DIE HASELMAUS

Geschichte eines Pilotprojekts

Der Lebensraum der Haselmaus befindet sich beiderseits der OU Vilshofen. Um der Haselmaus weiterhin die Nutzung ihres angestammten Lebensraumes zu ermöglichen, wurde eine 18,30 m lange Haselmausbrücke mit mindestens 5 m Höhenunterschied zur Fahrbahn installiert, die den Tieren das gefahrlose Überqueren der OU Vilshofen ermöglicht.

 

Die Haselmausbrücke

Das statische System und die Bauweise besteht aus einem eingespannten Rahmen mit waagrechtem Riegel und verschiedenen hohen senkrechten Stielen. Die Tragkonstruktion ist mit einem kaltverformten Blechträger aus Stahl hergestellt. (Bild 1)

Die Fundamente wurden in Ortbetonausführung erstellt mit hohem Frost-und Tausalzwiderstand, hohem Widerstand gegen starken chemischem Angriff und mit erforderlichem Anprallschutz entsprechend bewehrt. Die Riegel/Stiel-Verbindung ist mit einer HV-Schraubverbindung baulich umgesetzt. (Bild 2)

Der Querschnitt der gesamten Konstruktion (Riegel und Stiele) ist als U-Schale mit Wasserrinne ausgebildet und aus kaltverformten Stahlblechen gefertigt. Der Riegel hat als obere Abdeckung eine im aufklappbaren und verriegelbaren Rahmen eingefasste, jedoch engmaschige (30 x 30) Drahtgitterfüllung. (Bild 3)

Dies trifft auch in ähnlicherweise auf die Ausführung der Stiele zu. Mit entsprechendem Füllmaterial aus Reisig und Bepflanzung ist der artgerechte Weg für die Haselmaus in der Haselmausquerungshilfe geschaffen.

Als wirksame Maßnahme bei Zerschneidungen eines Haselmaushabitats durch Straßenbaumaßnahmen wird die mit einer Heckenstruktur bepflanzte Grünbrücke genannt. Mit einer jetzt vorgesehenen Konstruktion wird analog der Systemskizze der japanischen Haselmausquerungshilfe die Wirkungsweise  gewährleistet. (Bild 4)

(Bild: Wikipedia)
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Bild 1
Bild 3
Nistkästen für Haselmäuse. Aufgestellt vom Staatlichen Bauamt Passau.
Bild 2
Bild 4

Winter 2021/2022: Ein Ausgleichskonzept für die Haselmaus

Wald- und Spitzmäuse, Eichhörnchen, Zaunkönig, Mönchsgrasmücke und Buntspechte: Sie alle nutzen die Haselmausbrücke bei Vilshofen zur Futtersuche – nur die Haselmaus selbst wurde in der Querungshilfe noch immer nicht gesichtet. Zwar ist das Monitoring, das das Pilotprojekt begleitet, noch nicht abgeschlossen, dennoch steht nun eines fest: Die ursprünglich vorgesehene zweite Haselmausbrücke wird es im Bereich der Ortsumgehung Vilshofen nicht mehr geben. Stattdessen haben das Staatliche Bauamt Passau und der Bund Naturschutz, Kreisgruppe Passau, ein alternatives Ausgleichskonzept erarbeitet, um den Lebensraum der Haselmaus zu sichern und zu verbessern.

„Wir haben uns auf ein gutes Konzept geeinigt, das für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation darstellt“, sagt Ltd. Baudirektor Robert Wufka, der bis Jahresende 2021 das Staatliche Bauamt Passau leitete. Er freut sich, dass diese Angelegenheit, die in den vergangenen Jahren für viel Aufsehen gesorgt hat, nun einvernehmlich gelöst werden kann.

Auch der Bund Naturschutz ist froh, dass das Thema „Haselmausbrücke“, welches durch die Entscheidung am VGH entstanden ist, ein gutes Ende nimmt.

„Durch die zielführende und konstruktive Zusammenarbeit mit dem StBA ist es jetzt gelungen eine wirksame Lösung zu finden, um den Schaden – zumindest für die Haselmauspopulation am Galgenberg –  zu minimieren“, sagen Helgard Gillitzer, Ortsgruppe Vilshofen, und Karl Haberzettl, Kreisgruppe Passau: Dieses gemeinsame Projekt ist auf jeden Fall ein Gewinn, nicht nur für die Haselmäuse, sondern auch für die zahlreichen in diesem Gebiet vorkommenden schützenswerten Tierarten.

So sieht die Lösung aus:
Statt eine zweite Querungshilfe zu errichten, wird eine bereits erworbene knapp 2 Hektar große Fläche aufgewertet bzw. als Lebensraum für die Haselmaus gesichert. Im Bereich der Donauleite südlich der Ortsumgehung wird etwa naturferner Nadelwaldbestand, der für die Haselmaus keinen Lebensraum bietet, durch Laubgehölze ersetzt. Bestandteile dieser Pflanzungen sind natürlich auch die namensgebenden Lieblingsfutterpflanzen der Haselmaus – Haselnusssträucher. Heckenpflanzungen, Totholzbestände sowie nicht bepflanzte Magerwiesen ergänzen, sichern und verbessern den Lebensraum der Haselmaus. Davon profitiert nicht nur der possierliche Bilch, auch anderen seltenen und gefährdeten Arten im Gebiet kommt diese Umgestaltung zu Gute.

Die Schaffung von Ersatzflächen ist erforderlich, um die Auswirkungen der Ortsumgehung zu kompensieren: „Durch den Bau haben wir den lokalen Biotopverbund geschwächt. Mit den bereits in der Planfeststellung vorgesehenen ökologischen Maßnahmen und der jetzt vorgesehenen zusätzlichen Aufwertung weiterer Flächen stabilisieren wir den Biotopverbund weiter. So führen wir die Grundkonzeption fort, gefährdete Tierarten vom Straßenverkehr durch lenkende Maßnahme fernzuhalten“, erklärt Robert Wufka.

Das begleitende Monitoring hat ergeben, dass die Haselmaus nach wie vor im Gebiet der Ortsumgehung Vilshofen vorkommt. Im neuen Konzept, das sich kostenneutral gegenüber dem Bau einer weiteren Haselmausbrücke umsetzen lässt, werden Flächen aus diesem Vorkommensgebiet des Bilches einbezogen, sie verbinden die einzelnen Lebensräume miteinander. Das macht die Ausbreitung, Nahrungssuche und Fortpflanzung für die Tiere einfacher.

Die Regierung von Niederbayern hat das Alternativkonzept bereits genehmigt, so dass mit der Umsetzung begonnen werden kann. Das Monitoring für die bestehende Querungshilfe läuft unterdessen weiter und es besteht Hoffnung, dass die Haselmaus diese annimmt, wenn sie sich in ihrem Lebensraum beiderseits der Straße wieder entsprechend ausgebreitet hat. Auch wenn dies nicht der Fall sein sollte, ist das Pilotprojekt keineswegs gescheitert: Viele Tiere nutzen die Querungshilfe für ihre Futtersuche. Außerdem ist das Bauwerk so konzipiert, dass es ggf. im Straßenbau auch für andere Zwecke verwendet werden könnte.

Frühling 2021: Zwischenbilanz zum Pilotprojekt

Da es sich bei der Querungshilfe für die Haselmaus um ein Pilotprojekt handelt, wurde ein begleitendes Monitoring durchgeführt, das Aufschluss darüber geben sollte, wie diese Querungshilfe von der Haselmaus und anderen Kleinnagern genutzt wird. Jetzt liegen erste Sichtungen vor. Nach den Beobachtungen von Wildbiologen und aufgrund von Fotos mit automatischen Wildtierkameras steht fest, dass viele kleine Feld- und Waldbewohner die Querungshilfe angenommen haben und rege nutzen. Dazu zählen unter anderem Wald- und Spitzmäuse sowie Eichhörnchen. Sogar Zaunkönig, Mönchsgrasmücke und Buntspechte wurden bei der Futtersuche in der Wildquerung beobachtet.

Eichhörnchen

Zaunkönig

Buntspecht

Das Monitoring ist auf mehrere Jahre angelegt. Bisher konnten bereits Haselmausvorkommen links und rechts der neuen Straße nachgewiesen werden. Mit genügend Zeit wird die Haselmaus sicher auch ihre Querungshilfe annehmen – so wie es andere Nager und viele Vögel sowie Insekten bereits jetzt tun. Die Natur braucht eben Zeit, um sich an Veränderungen zu gewöhnen.

Waldmaus beim Abendspaziergang

Frühling 2020: Die Haselmaus braucht Zeit!

Durch den Bau der Ortsumgehung, aber auch durch die Entwicklungen im benachbarten Wohngebiet der Stadt Vilshofen, herrscht viel Unruhe im ehemals ruhigen Revier der Haselmäuse. Daran müssen sich die Nager erst gewöhnen – ebenso wie an ihre Querungshilfe.

Ein mehrjähriges Monitoring soll zeigen, ob die Haselmaus-Querungshilfe ihre Aufgabe erfüllt und von den Haselmäusen auch angenommen wird. Denn die Natur braucht Zeit, um sich an Veränderungen zu gewöhnen.

Kiebitze und Fledermäuse haben es vorgemacht
Ein Beispiel dafür sind die sogenannten CEF-Maßnahmen, die bereits lange vor Baubeginn umgesetzt wurden: Eine Feuchtwiese für Kiebitze wurde angelegt, ebenso die Fledermaushecke entlang der neuen Straße. Beide funktionieren heute schon – denn Kiebitze und Fledermäuse hatten einige Jahre Zeit, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen.

Lebensraum für Insekten
Durch das Monitoring konnten Haselmausvorkommen links und rechts der neuen Straße nachgewiesen werden. Mit genügend Zeit wird die Haselmaus sicher auch ihre Querungshilfe annehmen. Andere Nager tun dies bereits jetzt. Das Bauwerk dient zudem als Leitstruktur für Fledermäuse, die entlang der Brücke die Staatsstraße überqueren. Ebenso ist sie ein willkommener Lebensraum für viele Insekten.

Warten auf die Ergebnisse
Im Hinblick auf die zweite Haselmaus-Querungshilfe läuft ein mehrjähriges Monitoring, das von externen Fachleuten durchgeführt wird. Aus deren Abschlussbericht werden wir die notwendigen Schlüsse ziehen.

Herbst 2019: Die Haselmausquerung steht im Schwarzbuch der Steuerzahler. Aber die Begründung fehlt!

Dafür geben wir eine kurze Begründung, warum die Haselmausquerung notwendig ist.

Ohne Haselmausquerung keine Ortsumgehung

Da die neue Ortsumgehung Vilshofen den Lebensraum der Haselmaus durchschneidet, wurde die Baugenehmigung nur unter der Auflage erteilt, dass gemäß den geltenden Gesetzen zum Natur- und Artenschutz eine Querungshilfe für die Haselmaus installiert wird, welche die Lebensräume der Haselmaus beiderseits der Ortsumgehung miteinander verbindet.

Die Haselmaus hinterlässt Spuren

Die Kritik des Bund Naturschutz, dass sich die Haselmaus aufgrund der Bautätigkeit aus diesem Biotop zurückziehen wird und somit die Haselmausquerung überflüssig ist, konnte durch neueste Untersuchungen entkräftet werden. Frische Fraß- und Kotspuren in den Biotopen beiderseits der Ortsumgehung belegen eindeutig die Aktivitäten der kleinen Nagetiere, die sich derzeit bereits wieder im Winterschlaf befinden. Die Naturschutzexperten sind sehr zuversichtlich, dass die Haselmaus die Querungshilfe annehmen wird. (Bildnachweis: Wikipedia)

Herbst 2019: Neues von der Haselmaus

Für viel Wirbel hat dieses kleine Tierchen schon gesorgt, nun ist es wieder im Winterschlaf: Die Haselmaus ist sich ihrer bedeutenden Rolle, die sie beim Bau der Ortsumgehung Vilshofen schon gespielt hat, gar nicht bewusst.

Dabei ist im Auftrag des Staatlichen Bauamts Passau sogar eine eigene „Brücke“ für sie gebaut worden: Die Querungshilfe über die Staatsstraße 2119, mit der die beiden Biotope auf beiden Seiten der Straße verbunden werden, ist bereits 2017 fertiggestellt worden. Von den beiden Wildkameras, die rechts und links an der Querungshilfe angebracht sind, wurde keine Haselmaus gesichtet, die sich auf der Querungshilfe über die Straße bewegt hätte. Doch das Ergebnis des diesjährigen Monitorings war nicht aussagekräftig: Die rege Bautätigkeit im gesamten Gelände wirkt sich noch sehr auf die Tiere aus.

Trotz allem haben Haselmäuse ihren Lebensraum an und neben der Staatsstraße 2119. Das ließ sich durch das Monitoring zweifelsfrei nachweisen. Ein vom Staatlichen Bauamt beauftragtes Büro hat dazu sogenannte „Tubes“ ausgebracht. Dabei handelt es sich um künstliche Niströhren, die von den Haselmäusen gerne als Ruheplätze angenommen werden. Diese werden an geeigneten Stellen im Gelände angebracht. Die Tubes finden sich flächendeckend in der Hecke nördlich der Umgehung, im Lindahofdobel und im Leitenwald an der Ortenburger Straße. Zudem wurden künstliche Nisthilfen in den Birnbäumen westlich vom Dobel aufgehängt.

In den Sommermonaten werden diese Tubes monatlich kontrolliert. Meist sind es Kotspuren oder Reste von Mahlzeiten, die Rückschlüsse auf das Vorkommen der Haselmäuse zulassen. Haselmauskot lässt sich gut vom Kot anderer Kleinsäuger unterscheiden – er ist recht klebrig und haftet oft an den Innenwänden der Nistkästen. Im Frühling ist er oft schwefelgelb gefärbt: Haselmäuse können Pollen, die sie mit der Nahrung aufnehmen, nicht verdauen.

Sehr leicht zu erkennen sind Haselmaus-Nahrungsreste an den charakteristischen Fraßspuren: Haselmäuse hinterlassen ein sehr rundes und fein gearbeitetes Loch an der Haselnussschale. Die Zahnspuren verlaufen schräg oder parallel zum Lochrand. Bei anderen Nagern sehen die Nagespuren ganz anders aus. Zudem fressen Haselmäuse ihre Nüsse direkt am Strauch, daher liegen die Schalen unter den Sträuchern verstreut.

So lässt sich der Nachweis relativ leicht führen. Auf der Vilshofener Seite der neu gebauten Straße – ausgerechnet im Biotop unterhalb des viel gescholtenen Neubaugebiets – sind in zwei Tubes Fraßspuren nachgewiesen worden. Außerdem wurden im Mai zwei Haselmäuse direkt gesichtet. Das gelingt eher selten, da die Tiere sehr klein, scheu und außerdem nachtaktiv sind.

Fest steht allerdings: Die Querungshilfe musste auf gerichtlichen Beschluss gebaut werden. Die Straße ist für die Haselmaus, die sich vorwiegend kletternd und springend fortbewegt, ohne Hilfe nicht zu überwinden. Sie muss die Chance bekommen, ihren Lebensraum mit Hilfe dieser „Brücke“ zu erweitern. Ob sie diese Chance ergreift oder ob ihr der Lebensraum auf einer Seite der Straße genügt, wird sich zeigen. Wie immer aber gilt: Veränderungen brauchen Zeit, die Natur braucht Zeit – und auch die Haselmaus braucht offenbar Zeit. Diese sollten wir ihr einfach geben.

Frühling 2019: Eine Brücke für die Haselmaus

Etwas irritiert von den Bauarbeiten an der neuen Ortsumgehung von Vilshofen und dem Lärm, den die Bagger und Planierraupen dort vor ihrer Haustür verursachten, hat sich die Haselmaus am Ende des Sommers in ihr Nest zum Winterschlaf zurückgezogen. Dort hat sie nichts mitbekommen von den Diskussionen um ihre neue Brücke. Auch ihren Auftritt in der Satiresendung „quer“ des Bayerischen Rundfunks und ihre Rolle in der ARD-Quizshow „Wer weiß denn sowas?“ hat sie verschlafen. „Lass nur die Leute vom Bauamt und die Umweltexperten machen“, mag sie sich gedacht haben, „die haben das mit dem Schutz der Fledermäuse oder Grubenlaufkäfer im Linda-Dobel und die Otterdurchlässe an der B 11 auch hinbekommen.“

Auf die Mitarbeiter des Staatlichen Bauamts kann sich die Haselmaus verlassen. Denn während sie vielleicht von der neuen Brücke träumte, wurden die Bäume und Büsche gepflanzt, an denen sie sich zur Brücke entlanghangeln kann. Wenn die Haselmaus sich in ihrem neuen Lebensraum zurechtgefunden hat, kann sie eine der berühmtesten Brücken Bayerns einweihen. Nur wird das wahrscheinlich niemand bemerken, denn die Haselmaus ist sehr klein, scheu und vor allem nachtaktiv. (Bildnachweis: Wikipedia)

Im Rahmen der Bepflanzung rund um die Haselmausquerung erklärt Wolfram Berninger, der Sachgebietsleiter Naturschutz und Landschaftsplanung im Staatlichen Bauamt Passau, den Medienvertretern die Funktionsweise der Haselmausquerung und erläutert das Wanderverhalten der Haselmaus.

Neuanpflanzungen im Bereich der Haselmausquerung

Die Haselmausbrücke an der Ortsumgehung Vilshofen:
10 sachliche Antworten weshalb sie notwendig und richtig ist

1. Die Ortsumgehung Vilshofen durchschneidet an verschiedenen Stellen bestehende Haselmauslebensräume und trennt diese.

2. Nach dem Naturschutzgesetz sind diese Trennungen, da sie nicht vermieden werden können, durch geeignete Maßnahmen zu minimieren oder auszugleichen.

3. Heute, nach dem Straßenbau und der derzeitigen Errichtung des Wohngebietes durch einen privaten Investor, sind auf beiden Seiten der Straße noch Haselmauslebensräume vorhanden.

4. Diese beidseitigen Lebensräume sind durch wirksame ökologische Maßnahmen zu erhalten und aufzuwerten. Die Haselmausquerung ist zur Vernetzung der beiden Seiten daher notwendig.

5. Bezogen auf die beiden Lebensräume beidseits der Straße steht die Haselmausbrücke an der richtigen Stelle. Diese Stelle wurde mit den Kompensationsmaßnahmen des Bauträgers abgestimmt.

6. Mit der Haselmausbrücke betreten wir Neuland. Es gibt kein bisher vergleichbares Projekt als Anschauungsbeispiel. Es entsteht hier somit ein Pilotprojekt, das mit den zu gewinnenden Erkenntnissen zum Nutzen für die Natur weiterentwickelt wird.

7. Das Pilotprojekt Haselmausbrücke wird von externen Fachleuten begleitet, die das Staatliche Bauamt in der weiteren Entwicklung unterstützen.

8. Bisher ist nur das Stahl-Gehäuse der Brücke, der Innenraum ausgefüllt mit Astwerk, errichtet. Die Gehölzpflanzungen um die Brücke erfolgen über den kommenden Winter bis April 2019.

9. Da die Bilche erst im Frühjahr wieder aktiv sind, ist dies nicht schädlich. Über die künftigen Gehölzpflanzungen kann die Haselmaus die Brücke erreichen und die Straße sicher überqueren.

10. Das Bauwerk kostet rund 100.000 Euro, das sind etwa 0,25 % der Gesamtkosten des Straßenbaus. Ein aus unserer, bauamtlicher Sicht gesetzlich notwendiger Beitrag zum Erhalt des nach Artenschutzrecht hoch geschützten Tieres.

Die Haselmausbrücke im Fernsehen

WER WEISS DENN SOWAS?
Die Bürger von Vilshofen hätten’s gewusst!

Die Haselmausbrücke an der neuen Ortsumgehung Vilshofen hat’s bis in die beliebte Quizsendung mit Kai Pflaume im ARD-Vorabendprogramm geschafft. In Vilshofen hätte bestimmt jeder gewusst, dass Antwort A die begehrten Punkte bringt.

Bericht über die Haselmausbrücke in donauTV vom 6.11.2018

Die Haselmausbrücke in der Presse

Bericht in der PNP/Passau vom 8.3.2019
Artikel zur Haselmausbrücke in der PNP/Vilshofen vom 6.11.2018
Artikel in der PNP vom 30.10.2018
Artikel in der PNP vom 30.10.2018
Weitere Presseveröffentlichungen können Sie im Pressespiegel nachlesen. Dieser ist chronologisch angelegt und beginnt mit der neuesten Presseveröffentlichung.

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