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Aktuelles zur Ortsumfahrung Vilshofen

Vilshofen und die „Gulden Straß“
Kunst am Bau für die Ortsumgehung

 

Das Staatliche Bauamt Passau veranstaltet im Rahmen der Straßenbaumaßnahme „Ortsumgehung Vilshofen“ einen Wettbewerb für Kunst am Bau. Thema des Wettbewerbs ist der einstige Salzhandelsweg „Gulden Straß“, dessen Ausgangspunkt Vilshofen einmal war. Bei einem Gutachtervorgespräch erörterten die Vertreter der Jury sowie der Vorprüfung die Auslobung und gaben den Kunstwettbewerb zur Durchführung frei.

Als Thema für die künstlerische Bearbeitung hat das Staatliche Bauamt Passau, das den Kunstwettbewerb auslobt, die „Gulden Straß“ (Goldene Straße) gewählt, den bayerischen Salzhandelsweg, auf dem im 16. Jahrhundert von Vilshofen aus Salztransporte bis nach Bergreichenstein im salzlosen Böhmen führten. Der Saumweg führte von Vilshofen, wo die Donau überquert wurde, über Albersdorf, Garham, Eging am See, Saldenburg und Grafenau nach Böhmen.

Die „Gulden Straß“ ist damit auch ein Sinnbild für die Infrastruktur als wichtige Voraussetzung für den damaligen wirtschaftlichen Aufstieg Vilshofens, wie ihn der Maler Eugen Schoch (1884-1968) in einem Wandgemälde 1949 im Festsaal des Rathauses Vilshofen dargestellt hat: „Handel und Wandel in Vilshofen im 16. Jahrhundert“.

Das dreiteilige Gemälde erinnert im Mittelteil an die sogenannten „Säumer“ mit ihren „Saumtieren“, den mit Salz beladenen Pferden auf dem Weg nach Böhmen, von wo aus sie insbesondere Korn als Rückfracht mitbrachten. Weitere Themen in dem Gemälde sind die Schifffahrt auf der Wasserstraße Donau und das Fischereiwesen als damals wichtiger Erwerbszweig in Vilshofen.

Gutachtervorgespräch im Rathaus von Vilshofen unter dem Gemälde “Handel und Wandel in Vilshofen im 16. Jahrhundert“, das die Anregung für das Wettbewerbsthema „Gulden Straß“ gab: Norbert Sterl (von links), Kurt Stümpfl, Christian Eberle, Rainer Popp, Helmut Langhammer, Hubert Huber, Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wüst, Manfred Dreier, Sebastian Philipp, Gerald Escherich, Stephanie Hahne, Baurat Hannes Fuchs und Bürgermeister Fritz Lemberger.                       Foto: Julian Hobelsberger

Als Standort für das Kunstobjekt wurde eine Freifläche an der Bundesstraße 8 zwischen dem neu geschaffenen Kreisverkehr und der nördlichen Auffahrt zur Ortsumgehung Vilshofen gewählt. Die künstlerische Gestaltung dieser Fläche wertet den Ortseingang von Vilshofen auf und würdigt zugleich die Infrastrukturleistung des Freistaats Bayern für die Ortsumgehung Vilshofen. Für die Stadt Vilshofen hat die Ortsumgehung angesichts von bis zu 20.000 Fahrzeugen, die sich im Durchschnitt täglich durch die Aidenbacher Straße und die Passauer Straße drängen, besondere Bedeutung, weil damit die angespannte Verkehrssituation in der Stadt Vilshofen künftig spürbar entlastet wird.

Der Bau der Ortsumgehung Vilshofen gehört mit Gesamtkosten von rund 43 Millionen Euro zu den aktuellen Straßenbau-Großprojekten des Staatlichen Bauamts Passau.

Im Gutachtervorgespräch im Rathaus von Vilshofen erörterte das Gutachtergremium, in dem auch Vilshofens Erster Bürgermeister Florian Gams vertreten ist, die Auslobung für den Kunstwettbewerb und gab diese frei.

Dritter Bürgermeister Fritz Lemberger, der den krankheitsbedingt verhinderten Ersten Bürgermeister beim Gutachtervorgespräch vertrat, begrüßte zu dieser Sitzung das gesamte Gutachtergremium: Die Künstler Hubert Huber aus Fürstenzell und Helmut Langhammer aus Pressath, den Kulturreferenten des Landkreises Passau und Stadtrat Christian Eberle, Ministerialdirigent Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Wüst und Ministerialrat Rainer Popp vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr in München, den Leitenden Baudirektor Manfred Dreier von der Regierung von Niederbayern und vom Staatlichen Bauamt Passau Leitenden Baudirektor Norbert Sterl sowie die Baudirektoren Kurt Stümpfl und Gerald Escherich.

Für Norbert Sterl, den Behördenleiter des Staatlichen Bauamts Passau, ist das ein wichtiger Schritt, weil damit die Voraussetzungen geschaffen sind, dass das Wettbewerbsverfahren für die künstlerische Gestaltung an der Ortsumgehung Vilshofen im Januar eingeleitet werden kann. Für die Realisierung des Kunstobjektes hat der Freistaat Bayern 110.000 Euro zur Verfügung gestellt. 

Zum Wettbewerb hat das Staatliche Bauamt Passau nach Abstimmung mit dem Gutachtergremium zehn Künstler eingeladen, ein Gestaltungskonzept für den Wettbewerbsbereich zu entwickeln:

Jörg Bachinger aus Parkstetten, Dominik Dengl aus Malching am Inn, Vàclav Fiala aus Klatovy (CZ), Edeltraud Göpfert aus Vilshofen, Judith Lipfert aus Johannesbrunn, Joseph Michael Neustifter aus Eggenfelden, Christine Perseis aus Mondsee (A), Christian Schaffelhuber aus Passau, Sabine Straub aus München und Christian Zeitler aus Passau.

Bis Mitte April nächsten Jahres haben die Künstler Zeit, einen Gestaltungsvorschlag auszuarbeiten und ihre Wettbewerbsarbeit in einem anonymen Verfahren beim Staatlichen Bauamt Passau einzureichen, wo sie von Bauoberrat Sebastian Philipp und Architektin Stephanie Hahne mit Unterstützung durch Baurat Hannes Fuchs vorgeprüft werden. Im Mai 2024 wird das Gutachtergremium die Wettbewerbsarbeiten dann beurteilen und eine Arbeit auswählen, die zur Realisierung empfohlen wird.

Naturschutz, Erdarbeiten und die Fledermäuse
Stand Dezember 2022 

 

Naturschutz, Erdarbeiten und Vorbereitungen für den Straßenbau standen 2022 an der Ortsumgehung Vilshofen im Fokus.

So wurde damit begonnen, viele Einzelflächen entlang der Trasse als Vernetzung und als Lebensraumerweiterung für Flora und Fauna aufzuwerten. Dazu gehören Gehölz- und Strauchpflanzungen sowie die Anpassung von Mahdregimen (Organisation der Mahd nach Zeitpunkten, Schnitthäufigkeiten und dem Anteil gemähter Flächen) auf extensiv genutzten Grünlandflächen, um dem Lebensraum für viele geschützte Arten wie den Wiesenknopfameisenbläuling (Schmetterling), den Nachtkerzenschwärmer (Schmetterling) und auch Kleinsäugern wie der Haselmaus gerecht zu werden. Mit Mähgutübertragungen wurde der Grundstein für die Entwicklung von artenreichem Extensivgrünland geschaffen, um den Blütenreichtum und somit das Nahrungsangebot für Insekten zu stärken.

Heckenpflanzungen, natürlich auch mit Haselnusssträuchern (der Lieblingsfutterpflanze der Haselmäuse), und Totholzbestände ergänzen, sichern und verbessern den Lebensraum vieler Kleinsäuger. So entstehen, in Kombination mit extensiv genutztem Grünland, hochwertige Bereiche, die auch anderen seltenen und gefährdeten Arten im Gebiet zu Gute kommen.

Mit der Anbringung von künstlichen Höhlen und dem Erhalt natürlicher Höhlenbäume wurden weitere Lebensraumstrukturen für die Fledermaus geschaffen und erweitert, um den Bedarf an Brut- und Lebensstätten für die vielen verschiedenen Fledermausarten in Vilshofen zu erhalten und zu fördern.

Im Ingenieurbereich waren noch Restarbeiten an den im Jahr 2021 fertiggestellten Bauwerken erforderlich, ebenso Erdarbeiten in Vorbereitung auf den Straßenbau. Im Juni begann der Erdaushub im Bereich zwischen der Brücke über die B 8 an der Donau und dem bereits 2018 fertiggestellten nächstgelegenen Brückenbauwerk in Richtung Galgenberg. Dort wurden ca. 90.000 Kubikmeter Erde bzw. Fels abgetragen.

Um den Fels lösen zu können, kam schweres Gerät zum Einsatz: ein 100-Tonnen-Bagger mit einer Leistung von 400 kW fraß sich durch das Gestein. Ein Großteil des Aushubs konnte vor Ort bereits wieder eingebaut werden oder wurde zwischengelagert, um 2023 die Geländemodellierung für den späteren Straßenverlauf zu ermöglichen. Dies ist ganz im Sinne des Natur- und Umweltschutzes, dessen Belange auf der Umgehungsbaustelle eine große Rolle spielen: Durch den Einbau vor Ort werden weite Transportfahrten vermieden.

Voraussichtlich ab Ostern 2023 beginnt der Erdbau im Bereich zwischen der 2018 fertiggestellten Brücke am Galgenberg und der Talbrücke am Tobel. Bei der Herstellung des Einschnittes werden ca. 114.000 m3 Erdmaterial abgetragen. Im Anschluss, voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023, geht es mit dem Bau der Einhausung am Galgenberg los. Dieses Bauwerk soll den sicheren Überflug der Fledermäuse im Galgenbergdobel gewährleisten und ähnelt in seiner Bauweise den Galerien an Alpenpässen in Südtirol oder Österreich. Zugleich bekommt das Bauwerk kostenneutral noch eine weitere Funktion: Eine fünf Meter breite Grünbrücke verbessert die Vernetzung der Lebensräume und schafft eine nahtlose Verbindung der Biotopstrukturen. Aktuell werden die Ausschreibungsunterlagen für den Bau dieser Einhausung vorbereitet, die aufgrund der vielen verschiedenen Gewerke sehr aufwendig sind.

Gute Witterung und stabile Firmen vorausgesetzt sind wir plangemäß auf dem besten Wege zur Befahrbarkeit Mitte 2024.

Miteinander für die Haselmaus: Staatliches Bauamt Passau und Bund Naturschutz einigen sich auf Ausgleichskonzept
Stand Januar 2022 

 

Wald- und Spitzmäuse, Eichhörnchen, Zaunkönig, Mönchsgrasmücke und Buntspechte: Sie alle nutzen die Haselmausbrücke bei Vilshofen zur Futtersuche – nur die Haselmaus selbst wurde in der Querungshilfe noch immer nicht gesichtet. Zwar ist das Monitoring, das das Pilotprojekt begleitet, noch nicht abgeschlossen, dennoch steht nun eines fest: Die ursprünglich vorgesehene zweite Haselmausbrücke wird es im Bereich der Ortsumgehung Vilshofen nicht mehr geben. Stattdessen haben sich das Staatliche Bauamt Passau und der Bund Naturschutz, Kreisgruppe Passau, auf ein alternatives Ausgleichskonzept geeinigt, um den Lebensraum der Haselmaus zu sichern und zu verbessern.

„Wir haben uns auf ein gutes Konzept geeinigt, das für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation darstellt“, sagt Ltd. Baudirektor Robert Wufka, der bis Jahresende 2021 das Staatliche Bauamt Passau leitete. Er freut sich, dass diese Angelegenheit, die in den vergangenen Jahren für viel Aufsehen gesorgt hat, nun einvernehmlich gelöst werden kann.

Auch der Bund Naturschutz ist froh, dass das Thema „Haselmausbrücke“, welches durch die Entscheidung am VGH entstanden ist, ein gutes Ende nimmt.

„Durch die zielführende und konstruktive Zusammenarbeit mit dem SBA ist es jetzt gelungen eine wirksame Lösung zu finden, um den Schaden – zumindest für die Haselmauspopulation am Galgenberg –  zu minimieren“, sagen Helgard Gillitzer, Ortsgruppe Vilshofen, und Karl Haberzettl, Kreisgruppe Passau: Dieses gemeinsame Projekt ist auf jeden Fall ein Gewinn, nicht nur für die Haselmäuse, sondern auch für die zahlreichen in diesem Gebiet vorkommenden schützenswerten Tierarten.

So sieht die Lösung aus:
Statt eine zweite Querungshilfe zu errichten, wird eine bereits erworbene knapp 2 Hektar große Fläche aufgewertet bzw. als Lebensraum für die Haselmaus gesichert. Im Bereich der Donauleite südlich der Ortsumgehung wird etwa naturferner Nadelwaldbestand, der für die Haselmaus keinen Lebensraum bietet, durch Laubgehölze ersetzt. Bestandteile dieser Pflanzungen sind natürlich auch die namensgebenden Lieblingsfutterpflanzen der Haselmaus – Haselnusssträucher. Heckenpflanzungen, Totholzbestände sowie nicht bepflanzte Magerwiesen ergänzen, sichern und verbessern den Lebensraum der Haselmaus. Davon profitiert nicht nur der possierliche Bilch, auch anderen seltenen und gefährdeten Arten im Gebiet kommt diese Umgestaltung zu Gute.

Die Schaffung von Ersatzflächen ist erforderlich, um die Auswirkungen der Ortsumgehung zu kompensieren: „Durch den Bau haben wir den lokalen Biotopverbund geschwächt. Mit den bereits in der Planfeststellung vorgesehenen ökologischen Maßnahmen und der jetzt vorgesehenen zusätzlichen Aufwertung weiterer Flächen stabilisieren wir den Biotopverbund weiter. So führen wir die Grundkonzeption fort, gefährdete Tierarten vom Straßenverkehr durch lenkende Maßnahme fernzuhalten“, erklärt Robert Wufka.

Das begleitende Monitoring hat ergeben, dass die Haselmaus nach wie vor im Gebiet der Ortsumgehung Vilshofen vorkommt. Im neuen Konzept, das sich kostenneutral gegenüber dem Bau einer weiteren Haselmausbrücke umsetzen lässt, werden Flächen aus diesem Vorkommensgebiet des Bilches einbezogen, sie verbinden die einzelnen Lebensräume miteinander. Das macht die Ausbreitung, Nahrungssuche und Fortpflanzung für die Tiere einfacher.

Die Regierung von Niederbayern hat das Alternativkonzept bereits genehmigt, so dass mit der Umsetzung begonnen werden kann. Das Monitoring für die bestehende Querungshilfe läuft unterdessen weiter und es besteht Hoffnung, dass die Haselmaus diese annimmt, wenn sie sich in ihrem Lebensraum beiderseits der Straße wieder entsprechend ausgebreitet hat. Auch wenn dies nicht der Fall sein sollte, ist das Pilotprojekt keineswegs gescheitert: Viele Tiere nutzen die Querungshilfe für ihre Futtersuche. Außerdem ist das Bauwerk so konzipiert, dass es ggf. im Straßenbau auch für andere Zwecke verwendet werden könnte.

Der aktuelle Baufortschritt an der Ortsumfahrung Vilshofen
Stand November 2021 

 

Die Galgenbergstraße, die während der Bauzeit des Brückenbauwerks über die B8 an der Donau verlegt werden musste, wurde wieder zurückversetzt, dabei asphaltiert und verläuft nun unter dem neuen Bauwerk. Das südliche Widerlager dieses Bauwerks, BW 8, ist bereits hinterfüllt, beim nördlichen Widerlager laufen aktuell noch die Arbeiten. Die Witterung spielt beim weiteren Baufortschritt natürlich eine große Rolle.

Die Arbeiten an den weiteren Brückenbauwerken schreiten voran, auch sie sind natürlich witterungsabhängig.

Der aktuelle Baufortschritt an der Ortsumfahrung Vilshofen
Stand August 2021 

 

Im August 2021 folgt ein weiterer wichtiger Schritt bei den Arbeiten für die Ortsumgehung Vilshofen: Die neue Brücke an der Donau bei Witzling wird an die B 8 angeschlossen. Zudem wird die B 8 in den endgültigen Zustand zurückverlegt. Dafür muss die Bundesstraße in diesem Bereich ab 23.08.2021 für voraussichtlich vier Wochen gesperrt werden.

Während der Vollsperrung wird die B 8 bei Witzling in den endgültigen Zustand zurückverlegt und die Brücke an die Bundesstraße angeschlossen. Außerdem werden die Umfahrungen der Widerlager des Brückenbauwerks zurückgebaut.

Den Zeitraum der dafür nötigen Vollsperrung nutzen wir für eine weitere Maßnahme: Zwischen Hausbach und der Einmündung der PA 13 bei Sandbach findet auf einer Länge von rund 2 km Deckenbau statt. Dabei wird die Fahrbahndecke der Bundesstraße saniert.

Wir bitten alle betroffenen Verkehrsteilnehmer um Beachtung der Sperrzeit und Benutzung der ausgeschilderten Umleitungsstrecke. Damit können Behinderungen und Beeinträchtigungen minimiert werden.

Tonnenschwere Zentimeterarbeit:
Brücke über B 8 und Bahnlinie bei Vilshofen wird abgesenkt

Seit Anfang November wird der Überbau der Brücke zentimeterweise abgesenkt – anfangs war die Lücke zwischen dem Überbau und dem Widerlager noch deutlich zu sehen.

Viele Arbeiter sind aktuell an der neuen Brücke über die B 8 und die Bahnlinie bei Vilshofen eingesetzt. Was sie da tun ist kaum zu erkennen, aber ein wichtiger Schritt hin zur Fertigstellung des Brückenbauwerks: In Zentimeterschritten wird der Brückenüberbau derzeit abgesenkt. Wenn alles klappt wie geplant ist diese Arbeit kurz vor Weihnachten abgeschlossen.

Im Juli wurde in einer spektakulären nächtlichen Aktion das Traggerüst errichtet, auf dem in den vergangenen Monaten der Überbau der Brücke betoniert wurde. Dabei lag der Überbau der Brücke selbst noch nicht direkt auf den Pfeilern bzw. Widerlagern auf, denn auch die Schalung brauchte Platz. Diese wurde Anfang November abgebaut und der Überbau wurde aufgeständert. Er muss nun langsam abgesenkt werden, um seine endgültige Lage auf den Pfeilern bzw. Widerlagern zu erreichen.

Insgesamt wird die Brücke um 1,90 Meter abgesenkt. Das ist Zentimeterarbeit: Immer abwechselnd werden Betonblöcke, Stapelplatten (ausbetonierte Stahlringe) oder Stahlplatten herausgenommen und der Überbau mithilfe von Pressen langsam abgesenkt. Die Absenkschritte dürfen immer nur jeweils 1 cm betragen, um den Überbau nicht ungleich zu belasten. Dadurch nimmt der reine Absenkvorgang rund zwei Wochen in Anspruch. Dann müssen die endgültigen Lager eingebaut und vergossen werden. Wenn zeitlich alles klappt wie geplant können kurz vor Weihnachten die Pressen ausgebaut werden, dann ruht der Überbau auf seinen endgültigen Lagern.

Der Überbau ruht auf den vier Pressen des Pfeilers…

…die Arbeiter nehmen Stapelplatten und Stahlplatten heraus.

Bericht in der PNP/Vilshofen vom 8.11.2019

Die Brücke ist da!
Der Brückenschlag über die Wolfach –
ein Meilenstein für die Ortsumfahrung Vilshofen.

Sehen Sie sich den Film über die Entstehung der Brücke über die Wolfach an – von der Fertigung der Spannbetonteile über deren Transport auf die Baustelle bis zum Einhängen in die Stützpfeiler im Wolfachtal. Beeindruckende Bilder von millimetergenauer Arbeit mit tonnenschweren Brückenteilen!

Die Brückenfahrbahn besteht aus insgesamt 20 Plattenbalken.
Mit Schwerlastkränen werden die bis zu 100 t schweren Betonteile zentimetergenau in die Brückenfundamente eingehängt.
Sobald alle Plattenbalken eingehängt sind, kann mit der Erstellung der Fahrbahn begonnen werden.
Bauwerk 2: Das südliche Widerlager neben der Staatsstraße 2119 ist eingeschalt, bewehrt und teilweise bereits betoniert.
Bauwerk 2: Gesamtansicht des Bauwerkes. Die Bodenplatte ist vorbereitet für die Erstellung des letzten Brückenpfeilers.
Bauwerk 3: Baubeginn am BW 3 bei der eingleisigen Bahnstrecke Vilshofen – Blindham. Bereits erfolgter Baugrubenaushub mit Bodenaustausch am nördlichen Widerlager zur Vorbereitung  der Gründungsmaßnahmen.
Straßenbau: Die südliche temporäre Umfahrung für das künftige Bauwerk 8 bei Witzling ist im Rohbauzustand fast fertiggestellt.
Straßenbau: Die Hälfte des Kreisverkehrsplatzes (DA = 50 m) neben der Bahnlinie Passau – Obertraubling ist in Lage und Höhe bereits erkennbar.
Straßenbau: Die Erdarbeiten nördlich der B 8 für den Kreisverkehrsplatz sowie die Baustellenumfahrung Nord für das künftige Bauwerk 8 sind voll im Gange.

Die Brücke ist „unterwegs“


Derzeit werden die Fertigteilträger des Überbaus (Plattenbalken) für die Brücke im Wolfachtal im Werk hergestellt. Die Plattenbalken sind zwischen ca. 29,00 und 34,00 m lang, die Breite variiert aufgrund des Radius in der Achse der St 2083 zwischen ca. 2,90 und 3,20 m. Jedes Feld der insgesamt 5 Brückenfelder besteht aus vier Plattenbalken mit einer Höhe von 1,65 m. Jeder der Plattenbalken wiegt ca. 100 t und muss mit Spezialfahrzeugen vom Beton-Fertigteilwerk im Gewerbegebit Wieshof auf die Baustelle transportiert werden 

Voraussichtlich Mitte/Ende Juli werden die fertigen Plattenbalken auf der Baustelle angeliefert und eingebaut.
Parallel laufen die Arbeiten auf der Baustelle weiter. Aktuell werden das zweite Widerlager betoniert und die restlichen Pfeilerpaare geschalt, bewehrt und für die Betonage vorbereitet.

Wenn Sie mehr über die Wolfach-Brücke erfahren möchten, klicken Sie hier.

Gute Fahrt wünscht Ihr Staatliches Baumt Passau!

 

Keine Pause auf der Baustelle dank milder Witterung

 

Aufgrund der streckenweise milden Temperaturen wird die Brückenbaustelle des Bauwerks 02 derzeit ohne Winterpause ausgeführt. Somit ist ein kontinuierlicher Fortschritt ohne große Unterbrechungen zu verzeichnen.

Aktuell werden die Bohrpfähle hergestellt. Parallel laufen vorbereitende Erdarbeiten.

 

Die Arbeiten an der Umfahrung Vilshofen gehen zügig weiter


Für die Erstellung des Bauwerks 02, der Brücke über die Wolfach, wird derzeit die Zufahrt angelegt, die für die Errichtung der Brückenfundamente notwendig ist.

Für die künftige Errichtung des Bauwerks 08, die Brücke über die Bahnlinie und die B8, sowie für die Anlage des neuen Kreisverkehrs, der die neue Ortsumfahrung Vilshofen und die B8 verbinden wird, finden derzeit die Vorarbeiten zwischen B8 und Donau statt.

 

Erfolgsmeldung:


2 Wochen früher als geplant konnte die Vollsperrung der Ortenburger Straße zwischen Vilshofen und Zeitlarn aufgehoben werden!

Pilotprojekt des Staatlichen Bauamts Passau zur beruflichen Orientierung für Schüler

Fragen – Entdecken – Verstehen.
Werfen Sie einen Blick in das Wander-Tagebuch zum Infotag für Schüler aus dem Raum Vilshofen.
Im Wander-Tagebuch sind die verschiedenen Maßnahmen zum Naturschutz entlang der Ortsumgehung Vilshofen schülergerecht aufbereitet. Die Schüler erfahren Wissenswertes über die Tiere und deren Lebensraum entlang der Ortsumgehung und mit welchen Maßnahmen sie geschützt und ihr Lebensraum erhalten wird.
Hier klicken >

Nachlieferung aufgrund großer Nachfrage

Weil das Wandertagebuch bei den 4. Klassen so gut ankam, fragte die Rektorin der Grundschule Vilshofen beim Staatlichen Bauamt nach, ob es noch Exemplare für die 3. Klassen gäbe. Und das Staatliche Bauamt liefert prompt. Am 19.11.2018 übergab Dr. Stephan Stroh die Wandertagebücher an die Kinder der Klasse G3 der Grundschule Vilshofen.

 

Die Klasse G3, Lehrerin Ulrike Selwitschka, Rektorin Silvia Thurner, Dr. Stephan Stroh vom Staatlichen Bauamt Passau

17.9.2018 – Die Haselmausbrücke steht!

Das in Bayern einmalige Projekt der Haselmausbrücke über die Ortsumgehung Vilshofen steht. Die Gitterkörbe sind bereits mit Kletterhilfen aus Zweigen und Ästen für die kleinen Nager gefüllt. Demnächst werden neben den Ständern noch Bäume gepflanzt und eine Kletteranbindung zum Wald bzw. Buschwerk hergestellt, damit die Haselmäuse auf gewohntem Terrain die Ortsumgehung gefahrlos überqueren können.

Mehr zum Artenschutz lesen Sie hier…

Die Arbeiten zwischen Doblgraben und Kreisverkehr in der Endphase (Stand: 26.7.2018)

• Die Fundamente für die Haselmausbrücke werden fertiggestellt.
• Die Vorarbeiten für die Asphaltierung der Fahrbahn und der Radwege sind weitgehend abgeschlossen.
• Die Arbeiten am Fledermaustunnel sind in der Endphase.
• Die Zu- und Abfahrten der OU Vilshofen im Bereich des Wolfachtals sind bereit für die Asphaltierung.
• Der Fledermausschutzzaun entlang der OU Vilshofen ist installiert.

Mehr zum Artenschutz lesen Sie hier…

Verfestigung des Untergrunds

Im Bereich des Dobelgrabens muss laut Geologie-Gutachten der sandige und tonige Boden verfestigt werden. Dies geschieht mittels 4000 sogenannter Rüttelstopfsäulen. Was das genau ist und wie das vor sich geht, sehen Sie in diesem Video.

So sieht Zukunft aus!

Erleben Sie eine virtuelle Fahrt auf der neuen Umgehungsstraße von Vilshofen.